Ursachen


Das kann zu einem Magnesiummangel führen


Der moderne Mensch ist meist mit Magnesium unterversorgt. Ein Defizit an Magnesium kommt nämlich dann zustande, wenn dem Körper weniger von diesem Mineralstoff zugeführt wird, als er benötigt. Und diese Erscheinung ist in der heutigen Welt weit verbreitet. Zusammenfassend kann ein Magnesiummangel diese Ursachen haben:


Die Versorgung

Ernährung

  • schlechten Bedingungen in der Landwirtschaft

Denn die sogenannten Kunstdünger bestehen hauptsächlich aus Nitraten, Phosphaten, Kalzium und Kalisalzen. Diese Kombination begünstigt nur eine positive Erscheinung von Gemüse und Obst, nicht aber deren Mineralstoffgehalt. Das Magnesium spielt dabei eine nebensächliche Rolle, deshalb kommt es in Kunstdüngern auch kaum vor. Zusätzlich verhindert der hohe Anteil an Kalzium und Kalium die Pflanzen dabei, das Magnesium aus der Erde aufzunehmen.

  • Einseitige Diäten oder Essstörungen

Hier besteht grundlegend eine Unterversorgung mit Nahrung und insofern auch mit lebenswichtigen Nährstoffen. Auch weniger radikale, dafür aber unausgewogene Ernährungsformen können einen Mangel begünstigen – etwa wenn zur Reduktion der Kohlenhydratzufuhr Lebensmittel mit hohem Magnesiumgehalt aus dem Speiseplan gestrichen werden oder wenn die Nahrungsgrundlage grösstenteils aus nährstoffarmem Fast Food oder stark verarbeiteten Produkten besteht.

  • Milchprodukte

werden zwar seit eh und je als die besten Kalziumlieferanten beschrieben, doch wirkt das Kalzium nur in Zusammenspiel mit Magnesium positiv auf unseren Organismus. Und leider blockiert es in zu grosser Menge die Wirkung von Magnesium, sodass es im Körper zu einer Unterversorgung mit Magnesium kommt.  Milch, Käse, Quark – die Kühlregale der Supermärkte sind voll von Milchprodukten. Und zu viel davon schadet der Gesundheit mehr, als dass es ihr nützt. Da Milch und die daraus verarbeiteten Produkte in der Naturheilkunde nicht als gesunde und empfehlenswerte Nahrungsmittel oder Kalziumquelle empfohlen werden, ist es besser, seinen Kalziumbedarf auch aus weiteren Lebensmitteln zu decken, wie zum Beispiel Nüssen und grünem Gemüse.

  • Industriell verarbeitete Fertigprodukte

Zucker und Fastfood führen langfristig zu einer chronischen Übersäuerung des Körpers. Da Magnesium und Kalzium die besten basischen Mineralstoffe sind, werden sie nun benötigt, um den Säureüberschuss zu neutralisieren. Das Magnesium, welches ohnehin schon in geringer Menge im Körper vertreten ist, wird zur Neutralisierung von Säuren eingesetzt und steht für andere Prozesse nicht mehr bereit. 

 


Die Magnesiumräuber

  • Intensiver Stress:

Zahlreiche Ursachen können dazu führen, dass der Körper unter Stress steht – und das auch zeigt. Ob beruflicher Druck, Zeitknappheit, Schlafmangel oder zwischenmenschliche Sorgen: All diese Stresssignale fördern die Ausschüttung von Cortisol oder Adrenalin, also den sogenannten Stresshormonen. Gleichzeitig scheidet der Körper gezielt Magnesium aus.

 

Die Ursache kann mit einem Bild aus der Urzeit verdeutlicht werden: Stress soll den Körper in Fluchtbereitschaft bringen, um rechtzeitig einer Gefahr zu entgehen. Ein entspannender Stoff wie Magnesium könnte diesen Prozess behindern. Da der moderne Stress allerdings selten die Gefahr birgt, von einem stärkeren Gegner gefressen zu werden, lässt sich Magnesium gezielt als „Anti-Stress-Mineral“ einsetzen, das wiederum die nicht ausschliesslich positiven Auswirkungen der Stresshormone eingrenzt.

  • Verminderte Aufnahme im Darm:

Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass der Darm nur geringe Anteile des in der Nahrung oder entsprechenden Ergänzungsmitteln dargebotenen Magnesiums resorbieren kann. Dazu gehören Wechselwirkungen mit Medikamenten und insbesondere Antibiotika, sowie chronische Erkrankungen des Darmes und auch der Entgiftungsorgane. Zudem bestehen bei einigen Personen genetisch bedingte Einschränkungen in der Verwertung von Magnesium.

  • Regelmäßige sportliche Aktivitäten:

Moderate Bewegung gehört natürlich in jeden gesunden Alltag. Allerdings sollte die Magnesiumaufnahme an die erhöhte Belastung angepasst werden. Denn insbesondere bei forderndem Sport benötigt der Körper einerseits ein vermehrtes Mass des Mineralstoffes, um die Muskelfunktion- und  Regeneration sicherzustellen. Zum Anderen werden beim Schwitzen Mineralien – und somit auch Magnesium – verstärkt ausgeschieden.

  • Häufiger Alkoholkonsum:

Und zwar bereits ab Werten von 0,5 Promille. Denn Alkohol regt im Körper den Impuls zum Entgiften an, genauer gesagt arbeiten die Nieren vermehrt. Der Körper entwässert und scheidet dabei auch wertvolle Substanzen wie Magnesium mit aus.